Oolong-Tee: Geschichte, Eigenschaften, Gegenanzeigen

14. Mär 2025

Oolong-Tee ist eine Teesorte, die seit Jahrhunderten in China, Japan und Indien angebaut wird. Die Blätter der Camellia sinensis werden geerntet und einem komplexen Verfahren unterzogen, bei dem nur die Blattränder aufgebrochen werden, um unterschiedliche Stufen der Teiloxidation zu erreichen. Als „Oolong“ gilt ein Tee mit einem Oxidationsgrad zwischen 20 % und 80 %. Wie man sich vorstellen kann, handelt es sich um eine sehr breite Spanne, die viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Aromen umfasst. Vom Oolong-Tee zu sprechen bedeutet daher, sich auf eine große (und edle) Familie von Aufgüssen zu beziehen.

Geschichte des Oolong-Tees

Der Ursprung des Oolong-Tees ist geheimnisvoll. Es gibt keine gesicherten Quellen, aber im Allgemeinen werden die ersten Anbauformen vor über 400 Jahren in der chinesischen Provinz Fujian datiert. Auch hinsichtlich des Namens gibt es viele Theorien. Einige Experten glauben, dass „Oolong“ mit „Schwarzer Drache“ übersetzt werden kann – wahrscheinlich eine Anspielung auf das dunkle, eingerollte Aussehen der verarbeiteten Blätter. Andere führen den Namen auf eine Umformung des Namens des Entdeckers dieses Tees zurück.

Wofür ist Oolong-Tee gut?

Oolong-Tee ist seit Jahrhunderten für seine wohltuenden Wirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit geschätzt. Eine Tasse Oolong-Tee zu trinken hilft, freie Radikale zu bekämpfen und der Zellalterung entgegenzuwirken. Dank seiner antioxidativen Eigenschaften ist er zudem ein echtes Wundermittel für Haut, Zähne, Knochen und Gehirn.

Eigenschaften des Oolong-Tees

Die Vorteile von Oolong-Tee ergeben sich aus seinen Inhaltsstoffen. Er ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen – insbesondere Eisen, Magnesium, Zink, Kalium, Natrium und Phosphor. An Vitaminen liefert er vor allem B2 und B9 (Folsäure). Sein hoher Wasseranteil macht ihn zu einem hervorragenden harntreibenden Mittel, während das enthaltene Koffein den Stoffwechsel anregt. Wenn du mehr über die Eigenschaften von Oolong-Tee erfahren möchtest, kannst du auch unseren ausführlichen Artikel dazu lesen.

Gegenanzeigen von Oolong-Tee

Oolong-Tee ist im Allgemeinen sehr gesund. Wie bei allen Substanzen sollte man jedoch Übertreibungen vermeiden. Das im Tee enthaltene Koffein kann bei übermäßigem Konsum zu Nervosität und Unruhe führen.

Kann man Oolong-Tee in der Schwangerschaft trinken?

Während der Schwangerschaft oder Stillzeit ist Oolong-Tee nicht verboten, jedoch sollte man auf die konsumierte Menge achten und nicht mehr als zwei Tassen pro Tag trinken.

Oolong-Teesorten

Wie bereits erwähnt, bezeichnet Oolong-Tee eine große Vielfalt an Aromen und Geschmäckern. In unserem Onlineshop findest du die besten Sorten – traditionell nach chinesischer Art zu genießen. Zu den verfügbaren Varianten gehören:

  • Da Hong Pao Oolong-Tee:
    Der Da Hong Pao ist eine der edelsten Oolong-Sorten, die in den Wu-Yi-Bergen in Fujian angebaut wird. Sein Aroma ist unwiderstehlich – mit Noten von Orchidee und weiteren floralen Akzenten. Der Legende nach heilte dieser Tee einen alten Kaiser von einer schweren Krankheit. Aus Dankbarkeit soll der Kaiser seinen purpurnen Mantel neben die Teesträucher gelegt haben – daher der Name „Da Hong Pao“, was „Großer purpurner Mantel“ bedeutet. Die ursprünglichen Sträucher dieser Sorte sind heute als nationales Kulturgut geschützt.

  • Tiě Guān Yīn Oolong-Tee:
    Der Tiě Guān Yīn ist ein Tee mit geringem Oxidationsgrad. Dadurch ähnelt er mehr grünem Tee als anderen Oolongs, hat aber ausgeprägtere und aromatischere Blütennoten. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem der am häufigsten verwendeten Tees für die Gong-Fu-Cha-Zeremonie, das traditionelle chinesische Teeritual.

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