Schwarzer Tee: Geschichte, Eigenschaften, Gegenanzeigen

14. Mär 2025

Schwarzer Tee ist ein sehr alter Tee, der seit Jahrtausenden in Indien, China und Japan angebaut wird. Heute gibt es auch Plantagen in Indonesien, im Kaukasus, in Amerika und Ostafrika. Im Gegensatz zu seinen Verwandten, dem grünen Tee und dem Oolong-Tee, wird schwarzer Tee vollständig oxidiert/fermentiert – daher seine dunkle Farbe.

Geschichte des schwarzen Tees

Der Legende nach entstand schwarzer Tee in den Wuyi-Bergen in der chinesischen Provinz Fujian. Eine Gruppe von Bauern, die gerade mit der Teeproduktion beschäftigt war, ließ die frischen Teeblätter in der Sonne liegen, um eine Gruppe Soldaten zu empfangen, die plötzlich ins Dorf gekommen war. Als sie an ihren Arbeitsplatz zurückkehrten, erkannten sie das Missgeschick. Um zu verhindern, dass der Tee verdarb, rösteten sie ihn mit Kiefernblättern – so entstand die vollständig oxidierte Variante, die wir heute kennen.
Im 16. Jahrhundert gelangte schwarzer Tee mit portugiesischen Schiffen in den Westen. Von dort verbreitete er sich in ganz Europa – zunächst unter dem Adel, später auch in der breiten Bevölkerung.

Woher stammt schwarzer Tee

Schwarzer Tee wird aus der Pflanze Camellia sinensis gewonnen, die zur Familie der Teaceae gehört. In freier Natur kann sie baumartig wachsen, während sie im Anbau meist als Strauch erscheint. Nach der Ernte werden die Blätter unter kontrollierten Bedingungen von Wärme und Feuchtigkeit bis zur vollständigen Fermentation verarbeitet.

Eigenschaften des schwarzen Tees

Schwarzer Tee enthält Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalium, Phosphor, Natrium und Zink sowie die Vitamine B2 und B9. Zu den Vorteilen des schwarzen Tees zählen seine stark harntreibende Wirkung und seine antioxidativen Eigenschaften. Laut einigen Studien kann regelmäßiger Konsum von schwarzem Tee zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen.

Gegenanzeigen von schwarzem Tee

Schwarzer Tee weist keine besonderen Gegenanzeigen auf. Ein übermäßiger Konsum kann jedoch aufgrund des Koffeingehalts unerwünschte Wirkungen wie Nervosität und Unruhe verursachen. In angemessener Menge hingegen fördert diese Substanz Energie und Konzentration.

Kann man schwarzen Tee in der Schwangerschaft trinken?

Schwarzer Tee kann in der Schwangerschaft konsumiert werden, aber in Maßen. Die WHO empfiehlt, 300/200 mg Koffein pro Tag nicht zu überschreiten, was etwa 2–3 Tassen täglich entspricht.

Schwarze Teesorten

In unserem Onlineshop sind die besten Schwarztees auf dem Markt erhältlich:

  • Keemun-Tee: China Keemun Thee wird in der chinesischen Provinz Anhui aus „Zhu Ye“- oder „Qimes“-Plantagen hergestellt. Der Aufguss hat ein weiches, rundes Aroma mit Noten von Frucht und Kakao. Aufgrund seines besonderen Geschmacks trägt der Keemun Spitznamen wie „Burgunder unter den Tees“ oder „Kaiser der Tees“.

  • Jin Jun Mei: Erkennbar an kleinen grauen Blättern mit goldenen Spitzen. Diese besonders edle Sorte wird nur in den ersten Märztagen geerntet und durchläuft einen aufwendigen Verarbeitungsprozess. Das Ergebnis ist eine wahre Harmonie aus Blüten und Früchten.

  • Lapsang Souchong: Für Liebhaber von Tees mit starkem Charakter ist Lapsang Souchong die perfekte Wahl. Durch die Räucherung mit harzigem Nadelholz erhält der Tee einen einzigartigen, kräftigen Geschmack. Die Farbe ist ein charakteristisches, glänzendes Dunkelkupfer.

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